Sa 10.06. – 17.06. Mal wieder am Neusiedler See radeln
Wieder einmal verbringen wir eine Juniwoche im Burgenland am
Neusiedler See. Mit der Fähre und dem Fahrrad erkunden wir die Natur- und
Kulturlandschaft des ein-zigen Steppensees Europas und seine Umgebung mit ihren
prächtigen Weinfeldern.
Auf überwiegend flachen Etappen, gelegentlich jedoch wellig
und hügelig, besuchen wir im Nationalpark Neusiedler See Ortschaften mit bunten
Blumengassen wie z. B. Mörbisch, und das Esterhazyschloss Eisenstadt. Auch
führen bei den Tagestouren Teilabschnitte durch das Nachbarland Ungarn.
Mit dem Zug fahren wir von Gladbeck über Essen nach Parndorf
im Burgenland und mit dem Rad vorbei an der Gruftkapelle der gräflichen Familie
Harrach zu unserem 4* Seehotel in Podersdorf am schilffreien
Ostufer des Neusiedler Sees (ca. 20 km).
Bei der kleinen Ortsbesichtigung schauen wir uns am
Sonntagmorgen die spät-barocke Pfarrkirche St. Katharina, die Windmühle und den
Leuchtturm in der Mitte des Seebades an. Auf der anschließenden ersten
Rundfahrt halten wir bald am Zicksee, ein kleiner See in der Nähe der
ungarischen Grenze. Es folgt ein Abstecher nach St. Andrä und wir radeln am
Darscho, einer Salzlacke, längs nach Illmitz mit vielen Störchen auf den Hausdächern.
Sehenswert sind in dieser Weinbaugemeinde der Zwerchhof, das älteste Bauernhaus
im Seewinkel, und die Kreuzscheune, eine denkmalgeschützte Pußtascheune. Durch
die „Hölle“ kehren wir dann nach Poders-dorf zurück.
Tags darauf durchqueren wir die Grundlacke und kommen zur
barocken Wallfahrts-kirche in Frauendorf. Der nächste Halt erfolgt am Barockschloss
Halbthurn, dessen Park zu den bedeutendsten gartenarchitektonischen Denkmälern
Österreichs gehört. Weiter geht es zur Grenze vorbei am Szent Adalbert Templon
zur Kazmer Csarda. Nach einer Einkehr führt unsere Route durch Weinfelder über
Frauenkirchen zurück nach Podersdorf (ca. 60 km).
Die Fähre bringt uns am Dienstagmorgen von Podersdorf über
den Neusiedler See nach Rust, reich geschmückt mit Barock- und
Renaissancehäusern, und wir radeln durch
die Weinbaugemeinde St. Margarethen am Römersteinbruch vorbei nach Eisenstadt.
In der Landeshauptstadt des Burgenlandes besichtigen wir das Schloss Esterhazy –
mit Führung- und das Haydnhaus, in dem das Leben des Musikers lebendig wird,
sowie die Haydnkirche mit Haydnmausoleum auf dem Kalvarienberg mit 200 Holz-
und Steinskulpturen. Auf dem Rückweg fahren wir durch die Weinbau-gemeinde
Wulkaprodersdorf an der Wulka zur Fähre Rust – Podersdorf. Nach etwa 45
Kilometer endet die Tagestour dann an unserem Hotel.
Über Illmitz gelangen wir tags darauf vorbei am barocken
Hufnaglhaus, erbaut im regionaltypischen Baustil, an die ungarische Grenze. Im
Nemzeti Park schauen wir vom Aussichtsturm weit über den Neusiedler See, bevor
wir zum Esterhazy-Schloss Fertöd weiterradeln,
dem „ungarischen Versailles“, das zu den größten und den
schönsten Rokokoschlössern Ungarns gehört. Nahebei liegt
auch der Rosengarten mit 8000 Rosenpflanzen.
Nach einer Kaffeepause kehren wir über Pamhagen mit dem Türkenturm nach Podersdorf zurück
(ca. 65 km).
Am Donnerstagmorgen beginnt unsere Tagestour mit der
Fährfahrt Podersdorf- Mörbisch. Nach einem Rundgang durch die Hofgassen mit
ihren vielen Blumen und Oleanderbüschen am Straßenrand führt unsere Route
vorbei an der größten Open-Air
Operettenbühne der Welt nach Ungarn hinein. Vorbei an einem Steinbruch mit
Felsentheater nähern wir uns durch ein Naherholungsgebiet mit kleinen Teichen
der ungarischen Stadt Sopron. Viele bedeutende Sehenswürdigkeiten finden wir in
der Altstadt: Feuerturm, das Wahrzeichen der Stadt, das Rathaus, die Geißkirche
und die Dreifaltigkeitssäule. Sehenswert sind ebenfalls die mittelalterlichen
und barocken Patrizierhäuser der Stadt an der Ilkva. Durch Weinberge verläuft
unser Rückweg vorbei an einer
Schilfhütte mit Ziehbrunnen zur Mithrasgrotte kurz vor der Grenze. Auf dem
österreichischen Streckenabschnitt unseres Radweges bietet sich uns nun bis
Mörbisch ein herrlicher Blick auf den Neusiedler See. Mit Fähre und Fahrrad
fahren wir dann über Illmitz nach Podersdorf zu unserem Seehotel (ca. 65 km).
Durch den nördlichen Teil des Nationalparks Neusiedler See führt
unsere Route am letzten Radeltag. Am
Naturschutzgebiet Zitzmanndorfer Wiesen längs geht es nach Neusiedl. Zu den
Sehenswürdigkeiten dieses Ferienortes gehören die Pfarrkirche, die
Dreifaltigkeitssäule, die Christussäule und Schloss Neusiedl sowie die
Tabor-Ruine und die Kreuzweganlage am Kalvarienberg. Bis Breitenbrunn radeln wir noch weiter und erfreuen uns an
den alten Renaissance-Gebäuden, den historischen Streckhöfen und Innenhöfen mit
den typischen Schwibbögen. Auf dem historischen Kellerring genießen wir
vielleicht in einem Weinkeller beim Mittagsimbiss ein Gläschen Burgenländer
Wein, bevor wir auf dem Kirschblütenweg
nach Podersdorf zurückfahren (ca. 50 km).
In einem Heurigenlokal lassen wir am Abend die
Radwanderwoche ausklingen bei einem Glässchen Zweigelt, einem fruchtigen und
harmonischen Rotwein der Wein-bauregion Neusiedler See.
Am Samstagmorgen fahren wir mit dem Rad zum Bahnhof Parndorf
und verlassen mit dem Zug den Nationalpark Neusiedler See (ca. 20 km).
Am Abend treffen wir dann wieder im Ruhrgebiet ein.
Leistungen:
Bahnfahrt, Radtransport, ÜF, Nächtigungsabgabe, Gepäcktransfer, Eintritt, Burgenland Card, Fähren,
Versicherungspaket und Reiseleitung
EZ-Zuschlag 125,- EUR
Preis 1.055,- EUR
copyright Von C.Stadler/Bwag - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 at, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16297142
copyright Von Jacquesverlaeken - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19027546 copyright Von Thaler - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=28624584
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